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Ukrainische Schriftstellerin nach russischem Angriff gestorben

Die ukrainische Schriftstellerin Victoria Amelina ist an den Verletzungen verstorben, die sie bei einem russischen Raketenangriff auf ein Café im ostukrainischen Kramatorsk in der vergangenen Woche erlitten hatte. Das teilte der ukrainische Schriftstellerverband PEN am Sonntag mit.

Amelina, Jahrgang 1986, war eine wichtige Stimme der ukrainischen Literatur. Sie hatte zwei Romane, „Herbst-Syndrom oder Homo compatiens“ und „Ein Haus für Dom“, veröffentlicht, schrieb auch Kinderbücher. Ihr erstes englischsprachiges Sachbuch „War and Justice Diary: Looking at Women Looking at War“ sollte demnächst erscheinen. Amelina war auch Bürgerrechtlerin, setzte sich etwa für die Freilassung ukrainischer politischer Gefangener in Russland ein.

Kurz vor dem russischen Raketeneinschlag in Kramatorsk hatte sich Amelina in dem Café mit drei Vertretern einer kolumbianischen NGO getroffen, die leicht verwundet wurden. Die 37-jährige Ukrainerin hingegen erlitt schwere Schädelverletzungen und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert, wo sie am Wochenende verstarb.

Berliner Schloss: Kritik nein, christlicher Bauschmuck ja

Letzte Woche vermeldete die Stiftung Humboldt Forum, dass das umstrittene Spruchband an der Kuppel des Berliner Schlosses aus Kostengründen nicht mit einer kritischen LED-Leuchtschrift überblendet wird. Weniger deutlich machte sie, wie jetzt Architekt Philipp Oswalt öffentlich vermerkt, dass eine weitere Rekonstruktion alttestamentarischer Figuren finanziell gesichert sei.

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