unterm strich:
Archäologen sind bei Ausgrabungen im sächsischen Döbeln auf eine große Siedlung aus der frühen Jungsteinzeit gestoßen. Sie erstrecke sich über eine Fläche von mehr als 10 Hektar. Demnach standen dort vor mehr als 7.000 Jahren Dutzende Häuser. Die Grundrisse können die Fachleute anhand im Boden erkennbarer Pfostengruben rekonstruieren. Das größte Haus soll 30 Meter lang und 8 Meter breit gewesen sein. Seit Oktober sucht ein 18-köpfiges Grabungsteam auf der Fläche nach Zeugnissen aus der Vergangenheit. Anlass sind Pläne Karls, dort einen Freizeitpark zu errichten. Die Eröffnung ist für Ostern 2024 geplant. Die archäologischen Ausgrabungen dauern an. Bisher wurden den Angaben zufolge auch mehrere Tausend Einzelfunde geborgen, vor allem Keramikscherben und Feuersteingeräte, aber auch Teile von tönernen Figuren und Idolen.
Anna Netrebko singt wieder auf Europas Bühnen. So auch in der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Im vergangenen Jahr nach dem russischen Angriff auf die Ukraine sang sie dort nicht wie geplant in „Turandot“. Der russischen Sopranistin wurde Nähe zum Machthaber Wladimir Putin vorgeworfen. Mit der Spielzeit 2023/24 hat die Berliner Staatsoper zum ersten Mal nach mehr als 30 Jahren einen Spielplan ohne Daniel Barenboim zusammengestellt. Barenboim hat im Januar den Posten als Generalmusikdirektor krankheitsbedingt aufgegeben.
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