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unterm strich

Ruangrupa, das Kuratorenkollektiv der diesjährigen documenta, hat die Bedeutung der Kasseler Kunstschau für die deutsche Öffentlichkeit unterschätzt. „In ­Indonesien schert sich niemand groß um uns. Die documenta ist dagegen fast eine Staatsangelegenheit. Diese Größenordnung hätte uns früher klar sein müssen“, sagten die Ruangrupa-Mitglieder Reza Afisina und Farid Rakun dem Tagesspiegel. Nachdem Werke mit offen antisemitischen Inhalten auf der documenta entdeckt worden waren, war auch Ruangrupa als die verantwortlichen Ku­ra­to­r:in­nen in die Kritik geraten. „Wir verstehen einfach nicht, dass es hier nicht ausreicht, wenn wir öffentlich diesen Fehler eingestehen“, so Afisina und Rakun. Es gebe, so Ruangrupas Kritik zurück, in der deutschen Öffentlichkeit gar nicht den Wunsch, einander zu verstehen.

Einen eisernen Klappstuhl aus dem Frühmittelalter haben Archäologen in einem Frauengrab im mittelfränkischen Endsee entdeckt. Das auf den ersten Blick neuzeitlich wirkende Fundstück sei gemäß dem zuständigen Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege „eine absolute Seltenheit und von höchstem kulturhistorischem Interesse“. Es sei etwa 1.400 Jahre alt und im gefalteten Zustand etwa 70 mal 45 Zentimeter groß. Der Klappstuhl, so die Vermutung, müsse im Grab einer Person von höherem sozialem Rang gelegen haben.

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