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Die Kulturstiftung des Bundes bekommt eine neue Leiterin. Zur Künstlerischen Direktorin wurde Kata­rzyna Wielga-Skolimowska ernannt. Sie wird das Amt im Herbst 2022 als Nachfolgerin von Hortensia Völckers übernehmen. Wielga-Skolimowska stammt aus Warschau, wo sie Theaterwissenschaften studierte. Sie wirkte in der Bundeszentrale für politische Bildung, im Nationalen Audiovisuellen Institut Warschau und im Adam-Mic­kie­wicz-Institut Warschau. Kuratorische Erfahrungen sammelte sie in Polen, Frankreich, Spanien, Israel, in der Ukraine, in Tansania und zuletzt für das Goethe-Institut in Saudi-Arabien.

In Berlin hat sie als Direktorin des Polnischen Kulturinstituts gearbeitet und wurde 2016 überraschend entlassen durch Polens nationalkonservative Regierung. Das löste bei Kulturschaffenden, die ihre Arbeit schätzten, „Bestürzung“ aus. Die Stiftungsratsvorsitzende, Kulturstaatsministerin Claudia Roth, lobte die Entscheidung für Ka­tarzyna Wielga-Skolimowska, „eine international erfahrene und kuratorisch versierte Kulturmanagerin“. Mit ihren Interessen „für interdisziplinäre Modellprojekte und unterrepräsentierte Perspektiven“ könnte sie wichtige gesellschaftspolitische Impulse setzen.

Und noch eine Meldung von der Kulturstiftung des Bundes: Der Stiftungsrat bewilligte 8,7 Millionen Euro Hilfsgelder. So wurde der Soforthilfe-Fonds für ukrainische Kulturakteure von Goethe-Institut und Kulturstiftung um 800.000 Euro aufgestockt. Zusätzlich sollen jetzt auch belarussische und russische Kulturschaffende mit 200.000 Euro unterstützt werden, wenn sie etwa wegen der Verurteilung des russischen Angriffskriegs ihr jeweiliges Land verlassen mussten.

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