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unterm strich

In Köln entsteht derzeit ein weltweit einzigartiges Museum unter der Erde: Es geht in die Römerzeit und ins jüdische Mittelalter. Nur wenige Schritte vom Dom entfernt bauen die Kölner das MiQua – der Name ist angelehnt an das jüdische Tauchbad Mikwa. Es wird einen 600 Meter langen Rundgang umfassen, der von den Ruinen des römischen Statthalterpalasts für Niedergermanien – Teil des Unesco-Weltkulturerbes – durch das mittelalterliche Judenviertel führen wird. All das haben ArchäologInnen unter der Erde freigelegt. Im Laufe ihrer 2.000-jährigen Geschichte ist die westlichste deutsche Metropole immer wieder abgerissen oder zerstört und dann neu gebaut worden. So kommt es, dass jedes Köln auf einem älteren Köln steht. Wer etwas über seine früheren Inkarnationen erfahren will, muss deshalb unter der Erde suchen. Wann genau das MiQua fertig sein und seine Türen öffnen wird, lässt sich aktuell noch nicht sagen.

Das Opernensemble Odessa und die Kiewer Oper kommen für Benefizkonzerte nach Thüringen. Am Dienstag den 19. und Mittwoch den 20. April werde das Ensemble des Opernhauses Odessa im Jenaer Volkshaus auf der Bühne stehen, teilte die Staatskanzlei in Erfurt mit. Die Einnahmen sollen den Angaben nach an die knapp 40 MusikerInnen und TänzerInnen gehen, damit sie ihre Tour in Deutschland fortsetzen können. Am ersten Abend werden Stücke aus bekannten Opern und Operetten gespielt. Zudem stehen Werke ukrainischer Kom­po­nis­t:in­nen auf dem Programm. Am zweiten Abend entführt das Ensemble in die glitzernde Bühnenwelt des Kabaretts. Auf dem Programm stehen französische Chansons und Hits aus verschiedenen Musicals. Am 4. Mai ist die Kiewer Oper zu Gast am Staatsthea­ter Meiningen mit einer Inszenierung der Beethoven-Oper „Fidelio“, die kurz vor Ausbruch des Krieges in der ukrainischen Hauptstadt Premiere feierte.

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