unterm strich:
Kakwenza Rukirabashaija wird PEN-Ehrenmitglied
Der Autorenverband PEN hat den inhaftierten ugandischen Schriftsteller und Regimekritiker Kakwenza Rukirabashaija zum Ehrenmitglied ernannt und fordert dessen sofortige Freilassung. Rukirabashaija wurde im Dezember gewaltsam von Geheimdienstagenten aus seinem Haus in Kampala gezerrt und befindet sich seitdem in Haft, angeblich wegen beleidigender Kritik am ugandischen Präsidenten Yoweri Museveni und dessen Sohn Muhoozi Kainerugaba, dem Generalmajor der ugandischen Armee. Nach Angaben seines Anwalts Kiiza Eron wurde der 33-jährige Autor im Gefängnis schwer gefoltert und benötigt dringend medizinische Versorgung. Am kommenden Freitag wird der Prozess gegen ihn fortgesetzt. Rukirabashaija wurde mit einem Roman über Korruption in einem fiktiven Land bekannt. Im vergangenen Jahr zeichnete ihn der internationale PEN mit dem PEN-Pinter-Preis aus. Bereits in der Vergangenheit war er mehrfach festgenommen und bedroht worden.
Der griechische Maler Alekos Fassianos ist tot
Der mit 86 Jahren verstorbene Alekos Fassianos galt als einer der bedeutendsten griechischen Maler der Gegenwart. Er ließ sich hauptsächlich von der griechischen Volkskunst und der antiken griechischen Mythologie inspirieren. Er verarbeitete aber auch byzantinische Themen, obwohl seine farbenfrohen Gemälde wenig mit der byzantinischen Strenge zu tun haben. Viele seiner Werke schmücken öffentliche Räume, darunter ein Wandgemälde in einer Athener U-Bahn-Station. Neben der Malerei und Lithografie illustrierte er Bücher, entwarf Theaterkostüme und -kulissen und beschäftigte sich mit der Bildhauerei.
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