unterm strich:
Kubanischer Künstler in Haft
Der kubanische Künstler Hamlet Lavastida, der am 26. Juni nach seiner Rückkehr von einer Künstlerresidenz im Berliner Künstlerhaus Bethanien in Havanna verhaftet worden war, ist weiterhin im Geheimdienstgefängnis „Villa Marista“ eingesperrt. Wie die kubanische Autorin Katherine Bisquet, die ihn dort am Dienstag besuchte, berichtet, laute der Vorwurf gegen den Künstler „Anstiftung zu einer Straftat“. Lavastida ist Mitglied der regierungskritischen Künstlerbewegung 27N. In einem geleakten privaten Telegram-Chat soll er vorgeschlagen haben, Banknoten mit der Abkürzung 27N und MSI (für die Protestbewegung San Isidro Movement) zu markieren, was jedoch nie in die Tat umgesetzt wurde. Lavastida gehe es physisch gut. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte, die sich am Dienstag zu dem Fall äußerte, wirft der kubanischen Staatsführung vor, jede Kritik aus der Kunstszene ersticken zu wollen. Die Inhaftierung Lavastidas folge einem systematischen Muster der Unterdrückung.
Goldener Löwe für Jamie Lee Curtis
Die Schauspielerin Jamie Lee Curtis erhält bei den Filmfestspielen von Venedig den Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk. Biennale-Direktor Alberto Barbera habe die 62-Jährige dafür vorgeschlagen, teilte die Biennale di Venezia mit. „Es scheint mir unmöglich, dass ich schon so lange in dieser Branche bin, um eine Auszeichnung für mein Lebenswerk zu bekommen“, so die Kalifornierin. Den Preis soll Curtis am 8. September in Venedig erhalten, bevor „Halloween Kills“ – mit ihr in einer der Hauptrollen – bei der 78. Ausgabe der Filmfestspiele von Venedig gezeigt wird.
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