unterm strich:
NS-Raubkunst zurückgegeben
Die Karlsruher Kunsthalle hat ein Gemälde des Expressionisten Erich Heckel (1883–1970) an die Erben des jüdischen Vorbesitzers zurückgegeben. Nach Einschätzung von Experten handelt es sich bei dem 1913 gemalten Bild „Geschwister“ um NS-Raubkunst. Vergangene Woche sei es in die USA geschickt worden, teilte ein Sprecher des baden-württembergischen Kunstministeriums mit. Das Gemälde befand sich bis 1934 im Besitz des Historikers Max Fischer. Die Nationalsozialisten verfolgten den Mann jüdischer Abstammung, der 1936 in die USA emigrierte. Das Gemälde habe sich 1944 im Keller von Heckels Wohnhaus in Berlin befunden. Er selbst habe es 1967 der Kunsthalle Karlsruhe gestiftet.
Zeitungen aus 200 Jahren Gefängnis
In den USA geht gerade ein innovatives Archivierungsprojekt an den Start: Die Plattform Reveal Digital tut sich mit Bibliotheken zusammen, um amerikanische Gefängniszeitungen zu digitalisieren. Über 350 Gefängnispublikationen werden gesammelt, beginnend mit zwei der ersten Publikationen, Forlorn Hope und Supporter aus dem Jahr 1800. Auf die Organisatoren kommt viel Arbeit zu: Im Jahr 1935 hatten etwa 50 Prozent der Landes- und Bundesstrafanstalten eine aktive Häftlingspresse. Finanziert wird das Projekt mittels Crowdfunding.
Kunstsammlung von Udo Walz versteigert
Der Promi-Friseur Udo Walz war begeisterter Kunstsammler. Sechs Monate nach seinem Tod lässt Ehemann Carsten Thamm-Walz nun knapp 200 Kunstwerke aus seinem Privatbesitz versteigern. Laut Bild-Zeitung sind darunter eine Skulptur von Jeff Koons und eine Figur des spanischen Surrealisten Salvador Dalí.
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