unterm strich:
Über Manhattan schaukelt ein großer blauer Vogel. Der Vogel ist Teil einer neuen Kunstinstallation auf dem Dach des New Yorker Metropolitan Museum (Met) vor der Skyline Manhattans. Der Vogel, der an eine Figur aus der Kinderserie „Sesamstraße“ erinnert, gehört zu einem Mobile, das der US-Künstler Alex Da Corte für die Dachterrasse des Museums entwarf. Die am Freitag eröffnete Installation „As Long as the Sun Lasts“ soll noch bis zum 31. Oktober zu sehen sein. Es ist bereits das neunte Mal, dass das Museum einen Künstler dazu eingeladen hat, für die Dachterrasse, von der aus Besucher einen Panoramablick über den Central Park und die Skyline Manhattans haben, ein Werk zu entwerfen.
Ein Manuskript des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) ist in Berlin für 130.000 Euro versteigert worden. Das zweiseitige Original, das an einen privaten Bieter aus den USA ging, enthalte die vollständige erste Violinstimme für zwei Orchestertänze (Köchel-Verzeichnis 609 und 463) sowie drei Entwürfe für eines der wichtigsten Konzerte im Leben des Komponisten, wie das Auktionshaus J. A. Stargardt mitteilte. Der Angebotspreis lag bei 140.000 Euro. Das Manuskript sei offenbar der Mozart-Forschung unbekannt gewesen, erklärte das Auktionshaus. Das Original liefere auch Informationen zur Planung eines der berühmtesten Konzerte Mozarts. Neben eigenhändigen Kritzeleien und Worten („. und und und und.„) hatte sich Mozart Notizen für sein Wiener Konzert vom 23. März 1783 gemacht. In einem Brief an seinen Vater Leopold am 29. März schrieb Mozart „das theater hätte ohnmöglich völler seyn können, und alle logen waren besezt. das liebste aber war mir, daß seine Mayestätt der kayser auch zugegen war, und wie vergnügt er war, und was für lauten beyfall er mir gab …“.
Nach Rassismusvorwürfen am Düsseldorfer Schauspielhaus hat Generalintendant Wilfried Schulz eine Aufarbeitung der Vorgänge mit externer Hilfe angekündigt. Ensemble-Mitglied Ron Iyamu hatte öffentlich beklagt, am Schauspielhaus mehrfach Opfer von Rassismus geworden zu sein. Künftig werde ein Verhaltenskodex gelten und „genauer ausgehandelt werden, welche Stimmen und Geschichten zu hören sind“. Künstler aus dem Umfeld des Hauses forderten inzwischen eine eigene Bühne für Schwarze und People of Color, berichtete Schulz. Die Konfliktlinie verlaufe durch das Ensemble und die Mitarbeitenden.
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