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Foto: ap

Der deutsche Star-Architekt Helmut Jahn ist bei einem Fahrradunfall in seiner Wahlheimat USA ums Leben gekommen. Der 81-Jährige wurde in der westlich von Chicago gelegenen Gemeinde Campton Hills an einer Kreuzung überfahren, wie die Polizei am Sonntag (Ortszeit) mitteilte. Jahn ist in den 1960er Jahren nach seinem Abschluss an der Technischen Hochschule München – heute die Technische Universität München – nach Chicago gezogen und setzte dort sein Studium am Illinois Institute of Technology fort, das vom Modernismus von Ludwig Mies van der Rohe geprägt wurde. Bekannt wurde der gebürtige Nürnberger mit postmodernen Glas-und-Stahl-Bauten. Er entwarf zahlreiche Hochhäuser, Flughafengebäude und Messegebäude, darunter ein Flughafen-Terminal in Chicago und den internationalen Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok. Auch deutsche Städte prägte er mit. Mit dem 254 Meter hohen Messeturm in Frankfurt am Main gab er der Bankenmetropole 1991 ein neues Wahrzeichen, auch das Sony Center am Potsdamer Platz entwarf er. Außerdem baute Jahn in München das München Airport Center (1996) und die Highlight-Towers (2004). In Bonn wurde der 160 Meter hohe Post-Tower nach Jahns Plänen gebaut, auch das zweite Terminal des Flughafens Köln/Bonn stammt von ihm. Im baden-württembergischen Singen baute er den Büroturm Hegau-Tower (2009) und in Bremen den Weser-Tower (2010). Außerdem lehrte er an der University of Illinois in Chicago und an den Elite-Universitäten Harvard und Yale.

Die Europäische Allianz der Akademien reicht gegen die Einschränkung der Kunstfreiheit in Ungarn Beschwerde bei der UN-Sonderberichterstatterin für Kultur, Karima Bennoune, ein und startet eine Onlinepetition beim Europäischen Parlament. Das Bündnis aus 65 Kunstakademien und Kulturinstitutionen fordert, den Verstößen gegen die Freiheit der Kunst in Ungarn juristisch zu begegnen. „Wenn die Kunst- und Meinungsfreiheit in einem Mitgliedsland der Europäischen Union beschnitten wird, ist das auch ein Vorstoß gegen die demokratischen Rechte in den anderen europäischen Ländern“, begründet Jeanine Meerapfel, Initiatorin der Allianz der Akademien und Präsidentin der Akademie der Künste, den Schritt. Die Dokumente, die in Zusammenarbeit mit dem European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) entstanden sind, sind abrufbar unter www.allianceofacademies.eu

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