unterm strich:
Jürgen Habermas korrigiert sich
Sonntag nach Redaktionsschluss erreichte uns folgende Nachricht von Jürgen Habermas, um deren Veröffentlichung er bat: „Ich habe meine Bereitschaft erklärt, den diesjährigen Sheikh Zayed Book Award anzunehmen. Das war eine falsche Entscheidung, die ich hiermit korrigiere. Die sehr enge Verbindung der Institution, die diese Preise in Abu Dhabi vergibt, mit dem dort bestehenden politischen System habe ich mir nicht hinreichend klar gemacht. Der heutige ,Spiegel‘-Artikel zu diesem Thema endet mit dem Satz: ,Gewöhnlich gewinnt, wenn Geist und Macht aufeinandertreffen, die Macht.‘ Kurzfristig ja; aber auf längere Fristen glaube ich an die aufklärende Macht des kritischen Wortes, wenn es nur ans Licht der politischen Öffentlichkeit dringt. Dafür genügen auch meine dankenswerterweise ins Arabische übersetzten Bücher.“ Jürgen Habermas
Darauf haben wir gewartet
Nach dem Ende der dritten Coronawelle in Italien haben am Montag die Vatikanischen Museen ihre Pforten wieder geöffnet. Bereits für den ersten Tag hätten sich rund 1.000 Besucher angemeldet, sagte die Leiterin der Museen, Barbara Jatta. Es sei eine „immense Freude“, endlich wieder die Kunstwerke nicht nur bewahren, sondern auch mit anderen Menschen teilen zu können.
Die Schließung sei für umfangreiche technologische Neuerungen genutzt worden, fügte Jatta hinzu. Bei allen Besuchern werde an der Gepäckkontrolle automatisch die Temperatur gemessen und das System der Videoüberwachung sei ausgebaut worden.
Der Besuch der Museen und vielleicht lieber noch der Vatikanischen Gärten ist Online anzumelden. Maskenpflicht und Abstandsgebot sollen das Infektionsrisiko eindämmen.
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