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Berlinale wird verschoben

Jetzt ist es offiziell: Die 71. Ausgabe der Berlinale wird nicht, wie geplant, im Februar starten, sondern wird verschoben. Dabei teilt sich das Filmfestival pandemiebedingt in zwei Formate, wie die Festivalleitung am Freitag bekannt gab. Für die Filmbranche gibt es demnach im März eine Onlineversion von European Film Market, Berlinale Co-Production Market, Berlinale Talents und World Cinema Fund. Im Juni soll eine Sommer-Edition mit Filmvorführungen für das Berliner Publikum folgen – in Kinos und Open Air. Die laufende Filmauswahl für den Wettbewerb und die Sektionen werde fortgeführt. Das Programm wird im Februar veröffentlicht und der Filmbranche beim virtuellen European Film Market (EFM) im März vorgestellt. Eine internationale Jury wird die Filme in Berlin sichten und über die Bärenpreise entscheiden. Nach Wunsch der Berlinale soll auch Pressevertretern ermöglicht werden, den Wettbewerb im März zu verfolgen, die rechtlichen Fragen würden noch geklärt, wie eine Sprecherin gegenüber der taz sagte. Dem Berliner Publikum werden Preisträger*innen und Filmauswahl im Sommer präsentiert.

Literaturarchiv erwirbt Bestände von Reclam

Die Bestände des Verlags Philipp Reclam jun. kommen ins Deutsche Literaturarchiv Marbach. Der Ankauf umfasst Korrespondenzen, Manuskripte, Widmungsexemplare und Originalzeichnungen von den 1820er Jahren bis in die 2000er Jahre, teilte die Kulturstiftung der Länder am Freitag in Berlin mit. Ebenfalls erworben wurden Briefe und Objekte aus dem Umfeld des Verlagsgründers Philipp Reclam (1807–1896) und 55.000 Bände der Reclam-Universalbibliothek. Die Dokumente stammen aus den Verlagsstandorten Leipzig und Ditzingen bei Stuttgart. Das erworbene Verlagsarchiv umfasst laut Angaben Einzelautografen und Konvolute unter anderem von Otto von Bismarck, Gerhart Hauptmann, Hugo von Hofmannsthal, Gottfried Keller, Thomas Mann, Ilse Aichinger, Heinrich Böll, Bertolt Brecht, Günter Grass, Hermann Hesse, Erich Kästner und Christa Wolf. Das Literaturarchiv hat schon Archive anderer Verlage unter seinem Dach, darunter Cotta, Insel und Suhrkamp. Die Kulturstiftung der Länder fördert den Ankauf mit 30.000 Euro.

„Boba Fett“-Darsteller Jeremy Bulloch ist tot

Der britische Schauspieler Jeremy Bulloch, der die „Star Wars“-Figur Boba Fett verkörperte, ist tot. Er sei am Donnerstag friedlich eingeschlafen, hieß es in einer Mitteilung auf seiner Webseite. Der dreifache Vater wurde 75 Jahre alt. Bulloch verkörperte den wortkargen Einzelgänger und Kopfgeldjäger erstmals 1980 in „Das Imperium schlägt zurück“ und ein weiteres Mal in „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ (1983).

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