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Die Goethe-Medaille 2020 ist am Freitag, dem 271. Geburtstag von Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832), an die drei Preisträger:innen überreicht worden. Ausgezeichnet wurden die bolivianische Künstlerin und erste indigene Museumsdirektorin Elvira Espejo Ayca, der britische Schriftsteller und leidenschaftliche Europäer Ian McEwan sowie die südafrikanische Schriftstellerin, Verlegerin und Kuratorin Zukiswa Wanner, wie das Goethe-Institut mitteilte. Traditionell wird die Auszeichnung in Weimar vergeben, musste aber in diesem Jahr aufgrund der Pandemie auf einen digitalen Festakt ausweichen. Der Festakt wurde vom Goethe-Institut in Kooperation mit der Deutschen Welle ausgerichtet und stand unter dem Motto „Widerspruch ertragen – der Ertrag des Widerspruchs“.

Das Humboldt Forum in der Rekonstruktion des historischen Berliner Stadtschlosses soll trotz Verzögerungen im Bauablauf zum Ende des Jahres in ersten Teilen zugänglich sein. „Wir wollen Mitte Dezember eröffnen“, sagte Bauvorstand Hans-Dieter Hegner am Freitag in Berlin während einer Besichtigung der mit 644 Millionen Euro aktuell teuersten Kulturbaustelle in Deutschland. Das Forum soll bis Ende 2021 in insgesamt drei Schritten als Kultur- und Ausstellungszentrum eröffnet werden. Gezeigt werden dann Exponate aus Asien, Afrika, Amerika und Ozeanien sowie Objekte zur Geschichte Berlins. Das 40.000 Quadratmeter große Forum teilen sich die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit zwei ihrer Museen, das Land Berlin und die Humboldt-Universität. Geplant ist, zunächst das Untergeschoss, das Erdgeschoss sowie das erste Obergeschoss zu präsentieren. 2021 sollen die Ausstellungen im zweiten und dritten Obergeschoss sowie die Aussichtsplattform auf dem Dach folgen. Nach technischen Problemen hatte es zuletzt coronabedingte Verzögerungen und eine erneute Verschiebung der Eröffnung gegeben. Bis Anfang September sollen technische Anlagen etwa für Raumluft, Klima, Brandmelde- oder Alarmanlage abgenommen werden.

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