unterm strich:
Stranglers-Keyboarder Dave Greenfield an Corona-Infektion gestorben
Von den Bands der ersten britischen Punkgeneration waren die Stranglers die einzige mit einem Keyboarder. Und Dave Greenfield, der diesen Job 1976 übernahm, musste gleich noch das Virtuositäts-Verbot des Genres unterlaufen. Durch sein dezent-barockes Spiel, dass sich mit dem Bassgeschmatze von Jean-Jacques Burnel ergänzte, klangen die Stranglers einzigartig. Songs wie „Nice ’n’Sleazy“ und „Golden Brown“ stammen von Dave Greenfield. „Golden Brown“, der größte Hit der Stranglers, wurde von Greenfield mit einem Cembalo eingespielt. Die Tonart war B-Moll, und der Rhythmus walzerte im 13/7-Takt. In Westdeutschland legendär wurden das Quartett auch durch sein Konzert in der Hamburger Markthalle 1979, das sie mit dreistündiger Verspätung begannen und nach 15 Minuten wieder beendeten: mit einer Saalschlacht. Greenfield hat Punk unbeschadet überstanden, aber am Dienstag ist der 71-jährige Brite an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben.
Corona-Soforthilfepakt IV startet für kleine und mittlere Kulturbetriebe in Berlin
Das vom Senat beschlossene Soforthilfepaket IV in Höhe von 30 Millionen Euro gilt für kleine und mittlere Unternehmen im Kultur- und Medienbereich, für die es bisher kein passendes Förderinstrument gab, startet am 11. Mai. Damit leistet Berlin einen weiteren Beitrag zur Sicherung seiner vielfältigen Kulturlandschaft. Kultursenator Klaus Lederer (Die Linke) erklärte, „in der Coronakrise sind Akteure im Kultur- und Medienbereich schwer getroffen, da ihnen Einnahmen wegbrechen. Es ist unsere Pflicht, ihnen zu helfen – eine lebendige Demokratie braucht eine lebendige Kulturszene. Ein wichtiger Baustein zum Erhalt kulturellen Lebens in der Stadt.“
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