unterm strich:
In Budapest haben am Montagabend Tausende Menschen mit ihrem neuen Oberbürgermeister Gergely Karácsony gegen ein geplantes Gesetz der Regierung des rechten Ministerpräsidenten Viktor Orbán protestiert, mit dem die Autonomie der Kultureinrichtungen eingeschränkt werden soll. Demnach soll ein Nationaler Kulturrat entstehen, der „die strategische Lenkung der kulturellen Sektoren durch die Regierung gewährleisten“ soll, um „die nationale Kultur zu bewahren und die nationale Identität zu stärken“, wie es in dem Dokument heißt. Der Gesetzentwurf wurde am Montag von der Regierung im Parlament eingereicht und soll bereits am Mittwoch ohne wesentliche Debatte verabschiedet werden.
Marie Fredriksson, die Sängerin des schwedischen Popduos Roxette, ist am Montag im Alter von 61 Jahren nach längerem Krebsleiden gestorben. „Mit großer Trauer müssen wir mitteilen, dass eine unserer größten und beliebtesten Künstlerinnen weg ist“, schrieb die Bandmanagerin Marie Dimberg in einer Pressemitteilung. 2002 wurde bei Fredriksson ein Hirntumor diagnostiziert. Nach der Behandlung konnte sie 2009 auf die Bühne zurückkehren, doch 2016 rieten ihr Ärzte, nicht mehr auf Tour zu gehen. Fredriksson wurde 1958 im Süden Schwedens geboren. Nach einer kurzen Solokarriere gründete sie 1986 mit Per Gessle Roxette, die zu einer der international erfolgreichsten Bands Schwedens wurde.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen