unterm strich:
Der Kunsthistoriker und Kulturmanager Andrea Lissoni von der Tate Modern in London wird künstlerischer Leiter im Haus der Kunst in München. Somit tritt der 49-Jährige die Nachfolge von Okwui Enwezor an, der das Haus 2018 verlassen hatte und im März 2019 nach schwerer Krankheit gestorben war. Lissoni werde seine Arbeit am 1. April 2020 aufnehmen, teilte Bayerns Kunstminister Bernd Sibler (CSU) am Dienstag mit. Seit fünf Jahren ist Lissoni als Senior Curator für internationale Gegenwartskunst mit Schwerpunkt Film an der Tate Modern zuständig. Vorher leitete er den Ausstellungsraum HangarBicocca in seiner Herkunftsstadt Mailand. Auf Lissoni warten in München anspruchsvolle Aufgaben. Wegen massiver Finanzprobleme befindet sich das Haus der Kunst in einem Umstrukturierungsprozess. Zudem ist eine umfassende Sanierung des neoklassizistischen Gebäudes, das 1937 von den Nationalsozialisten eröffnet wurde, geplant. Deshalb wird Lissoni ein kaufmännischer Geschäftsführer an die Seite gestellt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
