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unterm strich

Konzerte mit Plácido Domingo abgesagt

Nachdem dem spanischen Opernstar Plácido Domingo (78) sexuelle Übergriffe vorgeworfen wurden, sagten unter anderen die Oper in San Francisco und das Philadelphia Orchestra für den Herbst geplante Konzerte mit Domingo ab. Mehrere Frauen hatten Domingo laut der Nachrichtenagentur AP sexueller Übergriffe bezichtigt. Sie berichteten von Umarmungen, Küssen auf den Mund, nächtlichen Telefonanrufen und davon, dass Domingo auf private Treffen gedrängt habe. Domingo selbst dementiert: Die Anschuldigungen seien „zutiefst beunruhigend“ und die Darstellungen „unzutreffend“, erklärte er. Die San Francisco Opera verwies auf ihre strenge Richtlinie zur Bekämpfung sexueller Belästigung: „Ein sicheres und geschütztes Umfeld zu schaffen, in dem sich jeder auf seine Arbeit und Kunst konzentrieren kann und in dem Kollegen mit Respekt, Würde und Kollegialität behandelt werden“, sei ein Ziel.

Archäologen entdecken „Zauberschatz“

Im südöstlich von Neapel gelegenen Pompeji legten Forscher eine Truhe mit exotischen Gegenständen frei wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet. Dazu gehörten unter anderem Kristalle und Gesteine, aus Knochen gefertigte Knöpfe, Amulette, Puppen, Glocken, Miniaturpenisse und sogar ein kleiner Schädel. Der Fund könne Teil einer Art „Schatzkammer eines Zauberers“ gewesen sein, sagte der Direktor der Ausgrabungsstätte Pompeji, Massimo Osanna. Die Experten vermuten einen kultischen Hintergrund: Einige Gegenstände galten als Glücksbringer, sollten Pechsträhnen beenden oder Fruchtbarkeit und Verführungskraft steigern. Weil die Truhe keinerlei für die damalige Oberschicht übliches Gold enthält, hätten die Objekte wahrscheinlich nicht dem reichen Hausbesitzer gehört, sondern einem Diener oder einer Sklavin des Hauses, mutmaßte Osanna.

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