unterm strich:
Interimsleiter Jüdisches Museum
Bis zum Antritt einer neuen Spitze im Jüdischen Museum Berlin soll der CDU-Politiker Christoph Stölzl als Vertrauensperson für den Stiftungsrat des Hauses agieren. Der 75-Jährige werde ehrenamtlich wirken, sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) gestern in Berlin. Stölzl bringe im Umgang mit Mitarbeitern, aber gerade auch mit der Politik große Erfahrung mit, begründete Grütters. Er habe im deutsch-jüdischen Umfeld inhaltlich gearbeitet und Ausstellungen zur jüdischen Kulturgeschichte gemacht.
Auftakt der 43. Bachmann-Literaturtage
Heute startet der Wettbewerb um einen der renommiertesten Literaturpreise im deutschsprachigen Raum. Viele Blicke richteten sich vorab auf den 22-jährigen Daniel Heitzler, der bisher keinen einzigen Satz publiziert hat. Er tritt unter anderem gegen den Schweizer Schriftsteller Tom Kummer (58) an, der sich zuletzt 2016 mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert sah. Eröffnet wird die Veranstaltung mit einer Rede des österreichischen Schriftstellers Clemens J. Setz, der 2008 selbst beim Bachmann-Preis antrat. Bis Sonntag konkurrieren 14 AutorInnen beim Wettlesen miteinander. Die Entscheidung über den neuen Träger der mit 25.000 Euro dotierten Auszeichnung fällt am Sonntag. Die taz-Kulturredaktion wird vor Ort sein und auf taz.de vom Wettbewerb berichten.
Regisseurin Martel übernimmt Jury beim Filmfest Venedig
Die argentinische Regisseurin Lucrecia Martel leitet in diesem Jahr die Jury des Filmfests von Venedig. Sie sei „Lateinamerikas wichtigste Regisseurin“, erklärte Direktor Alberto Barbera. Martels Debütfilm „La Ciénaga“ lief 2001 auf der Berlinale. Ihr letzter Film, „Zama“, der sich mit Rassismus und Kolonialismus beschäftigt, war 2017 im Wettbewerb von Venedig.
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