unterm strich:
Songschreiber Norman Gimbel gestorben
Wohl fast jeder kennt seine Stücke – seinen Namen möglicherweise nicht: Norman Gimbel verfasste die Texte für Lieder wie „The Girl from Ipanema“, das in Frank Sinatras Version zum Welthit wurde, oder „Killing Me Softly With His Song“, das die Soulsängerin Roberta Flack populär machte. Gimbel wurde 1927 in New York geboren und arbeitete schon früh für Musikverlage und am Broadway. Dreißig Jahre lang kollaborierte er mit dem Komponisten Charles Fox und schrieb mit ihm mehr als 150 Songs, darunter „Ready to Take a Chance Again“ für Barry Manilow. Wie jetzt bekannt wurde, ist Gimbel bereits am 19. Dezember in Kalifornien gestorben. Er wurde 91 Jahre alt.
Strukturfonds soll bei Restitution helfen
Bei der Rückgabe von Kulturgütern und Gebeinen aus deutscher Kolonialzeit sollten Institutionen der Herkunftsländer aus Sicht der Stiftung Preußischer Kulturbesitz stärker gefördert werden. „Es bräuchte einen Strukturfonds zur Unterstützung von Museen in Afrika und anderen Teilen der Welt“, sagte Stiftungspräsident Hermann Parzinger der dpa. „Es wäre wichtig, von staatlicher Seite einen Strukturfonds einzurichten, um Kooperationspartner deutscher Museen bei der Lösung infrastruktureller Probleme zu unterstützen, vor allem bei Kulturerhalt, also Restaurierung und Konservierung oder Digitalisierung.“ Häufig fehle es an technischer Ausstattung; hier könne mit überschaubarem Aufwand sehr viel erreicht werden, sagte Parzinger.
Deutschland hatte im August die sterblichen Überreste von 27 während der deutschen Kolonialzeit getöteten Menschen an Namibia zurückgegeben. Sie sollen künftig in einem namibischen Museum aufbewahrt werden. Namibia war von 1884 bis 1915 deutsche Kolonie. Jüngst forderten mehr als 80 Wissenschaftler aus aller Welt einen neuen Umgang mit der Kolonialgeschichte. Sie sprachen sich in einem Appell unter anderem für eine zentrale Institution zur Herkunftsforschung und eine grundlegende Neuorientierung in der Aufarbeitung aus.
Comedy-Star June Whitfield ist tot
Die britische Schauspielerin und Komödiantin June Whitfield ist am vergangenen Freitag im Alter von 93 Jahren gestorben. Bekannt wurde die gebürtige Londonerin, die 1998 von Königin Elizabeth II. zur Dame erhoben wurde, mit Comedy-Serien wie „Absolutely Fabulous“ oder „Terry and June“.
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