unterm strich:
Angesichts der aktuellen Spannungen im transatlantischen Verhältnis soll ein Deutschlandjahr in den USA den Dialog wieder ankurbeln. Unter dem Motto „Wunderbar Together“ sind vom 3. Oktober bis Ende 2019 mehr als 1.000 Veranstaltungen quer durch die USA geplant. „Die Vereinigten Staaten sind unser wichtigster Partner außerhalb Europas und unverzichtbar für die Lösung vieler Probleme weltweit“, sagt der im Außenministerium zuständige Abteilungsleiter Kultur und Kommunikation, Andreas Görgen. „Deshalb wollen wir ein klares Zeichen für mehr gesellschaftlichen Austausch und Verständigung setzen.“ Das Projekt wird vom Goethe-Institut umgesetzt und vom Bundesverband der Deutschen Industrie unterstützt. Mehr als 200 Partner sind beteiligt. Laut Görgen bietet das Deutschlandjahr die Möglichkeit, auch Menschen jenseits der klassischen Kanäle anzusprechen. Die Veranstaltungen sollten deshalb nicht nur auf wenige Großstädte begrenzt sein, sondern auch in die Fläche und ins Landesinnere gehen.
Nachdem am Mittwoch der Kaufvertrag für das geplante Einheits- und Freiheitsdenkmal in Berlin notariell besiegelt wurde, haben sich gestern CDU-Politiker für einen raschen Bau ausgesprochen. Zum geplanten Standort vor dem Berliner Schloss kamen Lothar de Maizière und der DDR-Bürgerrechtler Günter Nooke. Zusammen mit den Bundestagsabgeordneten Klaus-Dieter Gröhler und Kai Wegner wollen sie sich für die schnellstmögliche Umsetzung der Bundestagsbeschlüsse zum Bau des Denkmals einsetzen. Die sogenannte Einheitswippe soll an die Wiedergewinnung der Deutschen Einheit erinnern.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen