unterm strich:
Harakiri total: Laut Pressemitteilung der Ruhrtriennalevom Donnerstag hat das Festival die Ausladung der BandYoung Fathersrückgängig gemacht und die drei Musiker erneut zum Auftritt im August eingeladen. Nach der Ausladung aufgrund der Unterstützung der Young Fathers für die Anti-Israel-Lobby BDShatte sich in den sozialen Medien zwischen anderen eingeladenen KünstlerInnen und Musikfans eine kontroverse Debatte entwickelt. Wie die Intendantin Stefanie Carpdie Öffentlichkeit wissen ließ, möchte sich das Festivalprogramm „gegen Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung in jeder Form richten und komplexe Narrative erzählen“. Carp sagte, sie möchte sich „die Haltung herausnehmen dürfen, eine Band wie die Young Fathers einzuladen wegen ihrer Musik und ihrer Texte und trotzdem persönlich die Boykottstrategie des BDS komplett abzulehnen. „Natürlich ist es als Deutsche schwierig, mit einer Bewegung in Zusammenhang gebracht zu werden, die Israel boykottiert, aber ich habe ja auch die Young Fathers eingeladen und nicht den BDS.“ Fortsetzung folgt bestimmt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
