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Aus Protest gegen die Auszeichnung der umstrittenen Rapper Kollegah und Farid Bang haben die Gewinner des „Echo Klassik 2017“ ihre Preise zurückgegeben. Für das Notos Quartett aus Berlin, das in dieser Kategorie geehrt worden war, zeige die Auszeichnung der Rapper, dass der Echo offen Rassismus toleriere und eine Plattform für Diskriminierung biete. Das sei für sie nicht tragbar, hieß es in einem Statement auf Facebook. Am Sonntag war indes von den Initiator*innen des Musikpreises angekündigt worden, das Vergabekonzept des Echo zu überarbeiten.

Währenddessen geht die Debatte um den Nachfolger des abgesetzten Volksbühnen-Intendanten Chris Dercon weiter: Volksbühnen-Interimschef Klaus Dörr warnt vor einer überstürzten Nachfolgeregelung. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung sagte Dörr, dass man für die qualifizierte Vorbereitung einer Intendanz anderthalb bis zwei Jahre brauche. Gute Intendanten stünden bei der Volksbühne nicht gerade Schlange. Es gehe jetzt darum, dieses Theater zu retten, so Dörr. Er halte es aber fast für ausgeschlossen, dass eine Einzelperson die Intendanz künftig bewältigen könne.

Der Auftritt von R&B-Sängerin Beyoncé beim diesjährigen US-amerikanischen Musikfestival Coachella hatte es in sich: Schon während ihrer Performance waren Begeisterungsstürme auf Twitter vernehmbar: „Beyoncés Coachella-Auftritt hat mein verdammtes schwarzes Leben verändert“, schrieb ein Nutzer.

Die Sängerin ist die erste schwarze Künstlerin, die bei dem sonst durchweg weißen Festival als Headlinerin auftrat. Darauf wies die Künstlerin selbst mehrfach hin. Als weiteres Highlight wurde die so kurze wie überraschende Wiedervereinigung ihrer Girlgroup Destiny’s Child in den sozialen Netzwerken gefeiert, die gemeinsam drei Songs performten.

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