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Michael Imperioli wird Romanautor

Bei den „Sopranos“ spielte Imperioli einen Nachwuchs-Mobster mit fehlgeleiteter Hollywood-Auteur-Ambition. Sein gerade angekündigter Debütroman trägt nun einen Titel, auf den auch seine Serienfigur gekommen sein könnte: „The Perfume Burned His Eyes“ wird im Manhattan der siebziger Jahre spielen und von einem Teenager handeln, dessen Nachbar Lou Reed ihm eine schräge Vaterfigur wird. Imperoli, selbst New Yorker, schreibt in der ersten Person und verhandelt wohl sein eigenes Heranwachsen. Es ist schließlich ein Debütroman. Allerdings war Lou Reed nicht wirklich sein Nachbar. Joyce Carol Oates hat das Buch schon gelesen und findet es gut.

Morgen eröffnet das Deutsche Exilarchiv 1933–1945 die Dauerausstellung „Exil. Erfahrung und Zeugnis“ in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main. Die Schau mit Erinnerungsstücken aus den Nachlässen der Emigranten veranschaulicht die Flucht von deutschen KünstlerInnen, SchriftstellerInnen und WissenschaftlerInnen nach 1933 und ihren Kampf um eine neue Existenz, sagt Archivleiterin Sylvia Asmus. Es gehe um den Alltag, die Familie und den beruflichen Auf- oder Abstieg, die eigene Sprache und fremde Sprachen, den Widerstand gegen den Nationalsozialismus und schließlich um die Frage nach Rückkehr oder Bleiben.

Ferdinand von Schirachs neuer Erzählband – nach „Verbrechen“ und „Schuld“ – heißt „Strafe“. Unbestätigten Gerüchten zufolge sitzt er derzeit nun am ersten Teil der Tetralogie „Verstoß gegen die StVO“. Ob auch er wie bislang Schirachs Erzählbände wochenlang auf den Bestsellerlisten stehen wird?

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