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unterm strich

Ein Musikverlag fordert von dem weltgrößten Streaming-Dienst Spotify in einer US-Klage mindestens 1,6 Milliar­den Dollar ein. Spotify verbreite mehr als 10.000 Songs von Künstlern wie Tom Petty oder Neil Young, ohne die Autoren zu bezahlen, erklärte die auf Autoren- und Künstlerrechte spezialisierte US-Firma Wixen Music. Die Summe von umgerechnet rund 1,3 Milliarden Euro ergibt sich, weil Wixen jeweils 150.000 Dollar für jeden einzelnen der vom Verlag aufgelisteten 10.784 Titel einfordert. Spotify lehnte am Mittwoch einen Kommentar unter Hinweis auf ein laufendes Verfahren ab. Für die Verwendung von Songs müssen grundsätzlich zum einen die Plattenfirmen wie etwa Universal Music bezahlt werden, aber auch die Autoren und Verlage. Letzteres ist deutlich aufwendiger, weil Komponisten und Texter oder ihre Rechtsnachfolger ausfindig gemacht werden müssten. In den USA verlangt das Urheberrecht von Streaming-Anbietern zwar nicht, mit Autoren oder Verlagen zu verhandeln, sie müssen aber über die geplante Verwendung vorher in Kenntnis gesetzt werden. Spotify habe dies in vielen Fällen versäumt, argumentiert Wixen in der Klage.

Die Deutsche Zentralbücherei für Blinde fordert einen leichteren Austausch von Büchern in Blindenschrift über Landesgrenzen hinweg. Nachdem die Europäische Union 2017 die Voraussetzungen für eine entsprechende Anpassung des Urheberrechts geschaffen habe, müsse jetzt der deutsche Gesetzgeber tätig werden, erklärte die Zentralbücherei am Mittwoch in Leipzig. Davon würden vor allem Länder profitieren, in deren Landessprachen es noch keine oder kaum Werke etwa in sogenannter Braille-Schrift gibt. Blinden in Deutschland würde es möglich, aufbereitete Bücher auf Englisch oder Spanisch auszuleihen.

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