unterm strich :
Aus der Abteilung Versteigerungen und plötzlich wieder aufgetauchte Kunstwerke: Hamburgs Kultursenatorin Karin von Welck (parteilos) hat die Versteigerung eines Gemäldes des deutsch-amerikanischen Malers Lyonel Feininger (1871–1956) gestoppt. Das Gemälde „Roter Turm I“, das das gleichnamige Bauwerk in Halle (Saale) zeigt, galt seit Kriegsende als verschollen und sollte am 10. Juni in einer Hamburger Galerie auf eine Auktion kommen. „In Kooperation mit der Galerie wurde das Gemälde aus dem Katalog der Versteigerung herausgenommen“, sagte der Sprecher der Kulturbehörde, Björn Marzahn. Von Welck habe ein Verfahren eingeleitet, um das 100 x 80 Zentimeter große Gemälde in das Verzeichnis national wertvollen Kulturguts eintragen zu lassen. Dadurch soll ein Verkauf des Bildes ins Ausland verhindert werden. Die Nazis hatten das Gemälde 1937 als entartete Kunst eingestuft. Seitdem war es verschwunden. Der Galerie wurde das Gemälde von einem Privatsammler angeboten. Der Schätzpreis soll bei über 1 Million Euro liegen
Aus der ganz antiken Abteilung: Ein griechischer Forscher hat vor der Küste Alexandriens in Ägypten das Mausoleum der legendären ägyptischen Königin Kleopatra entdeckt. Wie der Historiker Haris Tzallas der Athener Zeitung Eleftherotypia sagte, hätten er und seine Mitarbeiter nach sieben Ausgrabungsjahren im alexandrinischen Sema-Bezirk Reste des Mausoleums entdeckt. Dabei handle es sich um einen monumentalen und mehrere hundert Tonnen schweren Teil des Eingangs eines antiken Tempels. „Seit 150 Jahren gab es die Vermutung, dass das Mausoleum sich dort befindet. Jetzt haben wir diesen aus Granit gebauten Teil des Tores gefunden“, sagte Tzallas der Zeitung.