unterm strich:
Die schwedische Schriftstellerin Marianne Fredriksson ist am Sonntag im Alter von 79 Jahren gestorben. Die bereits erfolgreiche Journalistin hatte erst mit 53 Jahren begonnen Romane zu schreiben. Der internationale Durchbruch gelang ihr mit dem Buch „Hannas Töchter“, das 1997 in Deutschland ein Bestseller wurde. Es ist in insgesamt 40 Sprachen übersetzt. Weltweit erreichte das Gesamtwerk von Marianne Fredriksson mit 15 Romanen eine Auflage von mehr als 17 Millionen Exemplaren.
Von der literarischen Kritik wurden die Bücher der geborenen Göteborgerin eher abgelehnt. Vor allem wurden ihr die klischeehaften und oft romantisierenden Bilder von Frauen als den „besseren Menschen“ vorgeworfen, wie etwa in „Hannas Töchter“, der Geschichte von Großmutter Hanna, deren Tochter Johanna und der Enkelin Anna in den Jahren zwischen 1871 und 1986. Wie die Stockholmer Zeitungen berichteten, arbeitete Fredriksson bis unmittelbar vor ihrem überraschenden Tod an dem Entwurf für einen neuen Roman. Darin habe sie die Schöpfungsgeschichte aus einem „religiös-mystischen“ Blickwinkel neu betrachten wollen, so Fredrikssons Agent Bengt Nordin.
In aller Kürze, die Grammys. Ein Tusch für die Dixie Chicks, die mit dem Preis für das Album des Jahres, für den Song des Jahres und überhaupt für die Platte des Jahres ausgezeichnet wurden. Bestes Rockalbum: „Stadium Arcadium“ von den Red Hot Chili Peppers; bestes R&B-Album: „The Breaktrough“ von Mary J. Blige; und, auch interessant: Christina Aguilera bekam einen Grammy für den Besten Auftritt einer Popsängerin mit ihrem „Ain’t No Other Man“. Ach, und die WDR Big Band Köln wurde als Best Large Jazz Ensemble ausgezeichnet.
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