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Archiv-Artikel

unterm strich

Das ging aber schnell: Eine halbe Million Menschen haben das Berliner Bode-Museum seit seiner Wiedereröffnung im Herbst vergangenen Jahres besucht. Später hatten wir an dieser Stelle ob des Besucherandrangs noch gespottet, dass Berlin seine Schulden mit den Eintrittsgeldern bezahlen könnte, nach 10.000 Jahren wäre alles abgetragen. Und nun das: Stabil liegt das Museum bei rund 2.500 Besuchern pro Tag. Der 500.000. Museumsbesucher sollte am Montagnachmittag feierlich vom Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin, Peter-Klaus Schuster, begrüßt werden.

Das einstige Kaiser-Friedrich-Museum mit seiner markanten Basilika im Stil einer florentinischen Renaissance-Kirche und prächtigem Marmorboden war von 1897 bis 1904 vom Hofarchitekten Ernst von Ihne und Gründungsdirektor Wilhelm von Bode als „Tempel der Künste“ und „Panorama der abendländischen Kultur“ errichtet worden. Das 1904 erbaute Ausstellungshaus auf der Museumsinsel war im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt worden. Am 17. Oktober 2006 wurde das Haus nach siebenjähriger Umbauzeit erstmals vollständig wiedereröffnet. Das Museum zeigt 1.900 Kunstschätze von der Spätantike bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Dazu gehören die Skulpturensammlung, das Münzkabinett, das Byzantinische Museum sowie etwa 150 Gemälde.