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Archiv-Artikel

unterm strich

Die ersten acht Filme für das Wettbewerbsprogramm der Berlinale stehen fest: Für Deutschland ist Doris Dörrie mit „Kirschblüten – Hanami“ dabei. Der Film erzählt die Geschichte des unheilbar an Krebs erkrankten Rudi (Elmar Wepper). Unerwartet stirbt seine Frau (Hannelore Elsner) allerdings noch vor ihm. Was Rudi wiederum zu neuen Lebensperspektiven zwingt. Der Umgang mit Krankheit ist auch im chinesischen Beitrag das Thema. „In Love we trust“ von Wang Xiaoshuai handelt von einer Mutter, die ungewöhnliche Wege geht, um ihr Kind zu retten. Aus den USA kommt „There will be blood“ von Paul Thomas Anderson. Der Regisseur hatte 2000 für „Magnolia“ den Goldenen Bären bekommen. Sein Berlinale-Beitrag ist eine Verfilmung von Upton Sinclairs Roman „Oil“. Der mexikanische Filmemacher Fernando Eimbcke kehrt mit seinem zweiten Spielfilm „Lake Tahoe“ nach Berlin zurück. 2003 nahm er am Berlinale Talent Campus teil. Dagegen zählt Andrzej Wajda zu den alten Hasen. Sein jüngstes Werk „Katyn“ präsentiert der letztes Jahr mit einem Goldenen Ehrenbären ausgezeichnete Pole außer Konkurrenz. In Brasilen hat „Tropa de Elite“ alle Zuschauerrekorde gebrochen. Der politische Thriller von Regisseur José Padilha thematisiert den Einfluss der Drogenmafia auf die ärmsten Bewohner Brasiliens. An die Menschenrechtsverletzungen im Gefängniskomplex Abu Ghraib will der Dokumentarist Errol Morris aus den USA erinnern. Sein „S.O.P. Standard Operating Procedure“ beleuchtet auch die Hintergründe des sogenannten Antiterrorkrieges. Großbritannien startet mit „Gardens of Night“ von Damian Harris. Es ist die Geschichte zweier Kinder, die entführt werden und sich nach neun Jahren Gefangenschaft auf der Straße durchschlagen müssen.