unterm strich:
Die deutsch-kanadische Koproduktion „Bonhoeffer – Die letzte Stufe“ hat den mit 10.000 Mark dotierten One-Future-Preis der Interfilm-Akademie auf dem Münchner Filmfest erhalten. Der Regisseur Eric Till wurde vor allem für die dramaturgische Umsetzung von Leben und theologischem Anspruch Dietrich Bonhoeffers ausgezeichnet. Auch Ulrich Tukur als Titelfigur bekam von der Jury eine lobende Erwähnung, weil er den Konflikt zwischen Naziterror und ethischem Anspruch eines Christen überzeugend gespielt hätte. Als weiterer Hauptpreis ging der mit 20.000 Mark dotierte VFF Young Talent Award an Christian Ditter aus München für „Verzaubert“.
Periphere Museen, heute: Das Museum für Kunstdrachen in Detmold. Am 1. April in einem ehemaligen Flugzeughangar gegründet steht die Einrichtung vor dem Bankrott. Doch jetzt kann die etwas abseitige Institution weiter bestehen. Der Aufsichtsrat der städtischen Holding hat Finanzmittel zur Schließung der Liquiditätslücke in Höhe von 2,3 Millionen Mark beschlossen. In dem Drachenmuseum werden mehr als 150 flugtaugliche „Bilder des Himmels“ zeitgenössischer Künstler gezeigt. Dafür hatte man mit 130.000 Gästen im Jahr gerechnet. Bislang wurden allerdings erst 17.000 Besucher gezählt. Das klingt schwer expo-verdächtig.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen