piwik no script img

unterm strich

Und noch eine Liste. Folgende Bücher sollen am 18. August im Literarischen Quartett besprochen werden:

1. Jean Echenoz: „Ich gehe jetzt“2. Julia Franck: „Bauchlandung“3. Michael Kumpfmüller: „Hampels Fluchten“4. Serya Shalev: „Liebesleben“5. Urs Widmer: „Der Geliebte der Mutter“

Sigrid Löffler – siehe Porträt auf Seite 12 – wird ja nun auf keinen Fall dabei sein. Doch auch nach ihrem Rückzug will das ZDF das Literarische Quartett fortsetzen: „In welcher Form, ist aber noch nicht entschieden“, erklärte ZDF-Sprecher Philipp Baum. Sicher ist nur: als Quartett. Marcel Reich-Ranicki und Hellmuth Karasek sind natürlich auf jeden Fall da, als Gast ist Guhild Kübler, Literaturredakteurin der Züricher Weltwoche, eingeladen. Und Nummer vier? Wir sind sehr gespannt. Am Montag werden sich ZDF-Intendant Dieter Stolte, Reich-Ranicki und Karasek zu einem Gespräch treffen, um über die Art der Fortsetzung der Sendung zu entscheiden.

Der Regisseur Krzysztof Zanussi, der Altmeister des polnischen Kinos, hat den großen Preis des 22. Moskauer Filmfestivals erhalten. Der 61-Jährige wurde für sein neues Werk „Life as a Fatal Sexually Transmitted Disease“ ausgezeichnet, zu deutsch: „Das Leben als gefährliche Geschlechtskrankheit“. An der Preisverleihung am Samstag nahm sogar Präsident Putin teil. Unter den 18 Wettbewerbsfilmen verlieh die internationale Jury unter Vorsitz des griechischen Filmemachers Theo Angelopoulos den Preis für die beste Regie an Steve Suissa für seinen Film „L’envol“. Nach Jahren großer finanzieller Schwierigkeiten hat sich die russische Filmindustrie wieder erholt, davon profitiert auch das Festival. Aufsehen erregte eine 37 Millionen Mark teure einheimische Produktion, der Historienfilm „Die Romanows – eine herrschaftliche Familie“ von Gleb Panfilow. Das Werk, das außerhalb des Wettbewerbs lief, schildert die letzten Monate der Zarenfamilie von Nikolaus II. bis zu ihrer Ermordung durch die Bolschewiken im Juli 1918.

Für außerordentliche Leistungen auf dem Gebiet der Neuen Musik haben vier Nachwuchskünstler den Kranichsteiner Musikpreis erhalten. Preisträger im Fach Komposition sind Valerio Sannicandro (Italien), Sebastian Claren (Deutschland) und Jennifer Walshe (Irland). Im Fach Interpretation wurde die Percussionistin Wen-Ting Chen aus Taiwan ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 10.000 Mark dotiert und wird vom Internationalen Musikinstitut Darmstadt am Ende der Ferienkurse für Neue Musik vergeben.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen