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Zur Frankfurter Buchmesse sollen unsere Seiten voller Buchmarktmeldungen sein. Da ist die führende italienische Mediengruppe Rizzoli Corriere della Sera (RCS): Sie wird das traditionsreiche französische Verlagsunternehmen Flammarion übernehmen. „Die Familie Flammarion, die das Unternehmen seit seiner Gründung im Jahr 1876 kontrolliert, hat ihre gesamten Aktien, 77,69 Prozent des Kapitals, an RCS abgegeben“, heißt es in der Mitteilung des italienischen Multi. Jetzt hofft das Unternehmen, gemeinsam mit Flammarion in den Sektoren Buch, Schulbuch und Hefte einen Umsatz von mehr als 4,3 Milliarden Franc zu erzielen – damit wäre man Marktführer im Buchbereich in Italien. RCS hält zusammen mit seinem Partner Burda aber auch eine starke Position auf dem Magazin-Sektor in Europa. Zusammen mit Gallimard, Albin Michel und Le Seuil war Flammarion bis zu dem Verkauf eines der vier unabhängigen großen Verlagshäuser in Frankreich und als einziges davon auch an der Börse. Flammarion verlegt unter anderen Françoise Sagan, Alberto Moravia und Michel Houellebecq. 1999 betrug der Flammarion-Umsatz 1,1 Milliarden Franc.

Und jetzt mit Blick aufs Kino: Steve Martin hat auch ein Buch geschrieben. Eine Novelle mit dem Titel „Shopgirl“. Dabei ist es dem 55-jährigen US-Komiker, wie er der New York Times erzählt hat, schon ein bisschen peinlich, als „Promi“-Autor gehandelt zu werden. Die Heldin von „Shopgirl“ heißt Mirabelle, neigt zu Depressionen und verkauft Handschuhe. Sie hat eine Affäre mit einem älteren Handelsvertreter, der bei ihr besonders teure Handschuhe ersteht. Und falls es Sie interessiert: Nein, Steve Martin hat die Figur der Verkäuferin nicht seinem eigenen Leben nachempfunden.

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