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unterm strich

Es wird wieder in Museen investiert. Nach der neuen Kunsthalle „Palais Tokyo“ in Paris (taz, 7. 5.) und der Umgestaltung des Kölner Museum Ludwig (taz, 9. 5.) ist nun Düsseldorf an der Reihe: Dort wird die Metro AG neben der Eon AG als weiterer langfristiger Sponsor der Stiftung „museum kunst palast“ am Ehrenhof in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt einspringen. Zusätzlich wird sich der Konzern mit jährlich 250.000 Mark über fünf Jahre „im Rahmen des Ausstellungs-Sponsoring“ engagieren, kündigte Bert Kauffmann, Sprecher der Stiftung, am Montag in Düsseldorf an.

Die Düsseldorfer Stiftung ist die erste langfristig nach dem Modell der „private public partnership“ angelegte Institution im Kulturbereich. Sie ging 1998 aus einer zwischen der Stadt Düsseldorf und dem damaligen Veba-Konzern vereinbarten Partnerschaft aus „öffentlicher Hand und privaten Unternehmen“ hervor. Unter ihrem Dach sind das ehemalige Kunstmuseum sowie der neue, von Oswald M. Ungers entworfene Kunstpalast vereint.

In Großbritannien hat der Wahlkampf begonnen. Und wen hat sich Tony Blairs Labour-Partei als medienwirksames Aushängeschild an Land gezogen? Geri Helliwell, Ex-Spice-Girl und als solches auf der Höhe ihrer Karriere bekennender Maggie-Thatcher-Fan. Jetzt findet sie allerdings, dass England unter Blair doch ziemlich klasse ist: „Ich bin stolz auf dieses Land und die Möglichkeiten, die es den Menschen anbietet.“ Also eben auch Menschen wie Geri Helliwell. Konkret wird die Sängerin Pensionären Tee servieren – zum Labour-Kampagnen-Song der Lighthouse Family. Der dazugehörige Film trägt den Titel „The Work Goes On“ und soll das Engagement der Regierung in sozialen Belangen dokumentieren.

Der indische Schriftsteller R. K. Narayan ist am Sonntag in Madras mit 94 Jahren gestorben. Er gehörte zu den ersten Vertretern der indisch-angelsächsischen Literatur und pflegte einen schnörkellosen Stil. Der literarische Durchbruch gelang dem Romancier mit „Swami and friends“, das der Schriftsteller Graham Greene 1935 in England herausbrachte. Zu den auch auf Deutsch erschienenen Romanen gehören „Unter dem Banyan Baum“, „Gold vom Himmel“, „Der Fremdenführer“, „Der Menschenfresser von Malgudi“ und „Der Schildermaler“. In „The English Teacher“ verarbeitete Narayan den Tod seiner Frau, schrieb darin von der seelischen Wiedervereinigung mit ihr. Greta Garbo soll von dem Buch so begeistert gewesen sein, dass sie sich 1960 in New York von Narayan die Grundlagen des Meditierens erläutern ließ.

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