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Die Sache war groß angelegt und die Entscheidung ganz okay. Christian Petzold hat für „Die Innere Sicherheit“ den Deutschen Filmpreis in Gold 2001 erhalten. Silber ging an „Der Krieger und die Kaiserin“ von Tom Tykwer und „Crazy“ von Hans-Christian Schmid. Außerdem wurden Moritz Bleibtreu für seine Rolle in „Das Experiment“ und „Im Juli“ sowie Katrin Saß als Hauptdarstellerin in „Heidi M.“ mit Lolas ausgezeichnet. Die meisten Nebenpreise gingen an Oliver Hirschbiegels Psychodrama „Das Experiment“ mit fünf Lolas. Zur besten Regisseurin wählten die Juroren Esther Gronenborn für „alaska.de“. Der beste Dokumentarfilm ist „Havanna, mi amor“ von Uli Gaulke, und bester ausländischer Film ist Wong Kar-wais „In the Mood for Love“.

Mahnende Politikerworte gab es auch: Gerhard Schröder forderte die Fernsehsender in seiner Eröffnungsrede dazu auf, mehr Geld in die Filmförderung zu investierten. Die öffentlich-rechtlichen und privaten Anstalten zahlten derzeit lediglich 22 Millionen Mark an die Filmförderungsanstalt. „Ich finde, das ist zu wenig“, sagte Schröder.

Die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, die ab 2002 die Mehrheit an Kiepenheuer & Witsch übernimmt, will an dem Kölner Verlag nichts ändern. Weder Programm noch ökonomische Struktur müssten neu überdacht werden, gab Stefan von Holtzbrinck, Chef der Verlagsgruppe, am Wochenende bekannt. Cheflektor Helge Malchow, der an Stelle von Reinhold Neven DuMont die Verlagsleitung übernehmen wird, sagte, er sehe diese Kontinuität als Voraussetzung für seine weitere Arbeit im Verlag. „Wir müssen auch unseren Autoren gegenüber diese Garantie abgeben.“

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