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unterm strich

Der Publizist und Politikwissenschaftler Christian Graf von Krockow ist am Sonntag im Alter von 74 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts verstorben, teilte sein Sohn gestern dpa mit. Der aus dem pommerschen Rumbske stammende Autor hat sich vor allem mit Sachbüchern über die Geschichte Preußens einen Namen gemacht und zahlreiche Biografien veröffentlicht. Er galt als ein Pionier der Aussöhnung mit Deutschlands ehemaligen Kriegsgegnern in Osteuropa. Zu seinen meistgelesenen Werken gehört „Eine Warnung vor Preußen“ (1981). Viel Beachtung fanden auch „Die Reise nach Pommern“ (1983),„Friedrich der Große“ (1984), „Die Deutschen in ihrem Jahrhundert“ (1990), „Kaiser Wilhelm der II. und seine Zeit“ sowie „Churchill. Eine Biographie des 20. Jahrhunderts“ (beide 1999). Anlässlich seines bevorstehenden 75. Geburtstag am 26. Mai sind die Bände „Eine Frage der Ehre – Stauffenberg und das Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944“ und „Einspruch gegen den Zeitgeist“ erschienen. Noch vor zwei Wochen nahm Krockow den Auftrag an, eine Doppelbiografie über Alexander und Wilhelm von Humboldt zu schreiben.

In Guatemala haben Stipendiaten der National Geographic Society ein Maya-Wandbild entdeckt. Der Fund gelang zufällig, als das Expeditionsteam Schutz am Rande eines Schachts suchte. Dort stieß der Archäologe William Saturno auf eine noch nicht freigelegte Pyramide mit einem Wandfries, auf dem der Maisgott und Bittsteller zu sehen sind. Das Kunstwerk wird von Experten auf etwa 100 nach Christus datiert. Bislang wurde die Periode der klassischen Maya-Kunst erst 150 Jahre später vermutet. In den kommenden fünf Jahren soll die gesamte Stätte ausgegraben werden.

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