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Und hier gibt’s Geld en masse: Die Filmindustrie der USA hat einen weiteren Einnahmerekord aufgestellt. Sie kann bereits jetzt damit rechnen, dass 2002 zum finanziell erfolgreichsten Jahr in der bisherigen Geschichte Hollywoods wird. Dank einer Mischung aus Kassenschlagern wie „Star Wars“ und „Spider-Man“ sowie Familienfilmen und ernsten Thrillern war das Memorial-Day-Wochenende das ertragreichste aller Zeiten. Die Top-12-Filme spielten nach vorläufigen Studioangaben vom Montag insgesamt 193,5 Millionen Dollar ein.

An der Spitze der Kinocharts in den USA und Kanada lag wieder der neue „Star Wars“-Film, gefolgt von dem insgesamt erfolgreicheren Fantasy-Actionfilm „Spider-Man“. Während die Episode 2 aus der Sternenkriegsreihe nunmehr 202,5 Millionen Dollar in 12 Tagen einspielte, kam der Spinnenmann auf 334,3 Millionen in 25 Tagen. Schneller als „Spider-Man“ hat noch kein Film jeweils die Grenzen von 100, 200 und 300 Millionen Dollar überschritten.

Nicht Filme gucken, schon gar nicht XYZ-Wars-Filme, sondern lernen: Das wollen Mädchen in Afghanistan. Etwa in Masar-i Scharif, in der Fatima-Bakhi-Mädchenschule, die von 6.000 Schülerinnen besucht wird. Es fehlt natürlich am Nötigsten. An der Fatima-Bakhi-Mädchenschule mit ihren unbezahlten Lehrkräften drängeln sich beispielsweise in der 3. Klasse 140 Acht- bis Zehnjährige auf 35 Quadratmetern. Stühle und Tische gibt es nicht. Inzwischen haben etliche internationale Nichtregierungsorganisationen den afghanischen Schulen Hilfe zugesagt. In Masar hat die Prager Stiftung „People in Need“ ein kleines Büro eingerichtet. Sie kümmert sich um den Wiederaufbau von einem Dutzend Schulen, deren Finanzierung die britische Regierung übernommen hat. Auch für neue Schulbücher, die in Paschtu und Dari, den Hauptsprachen Afghanistans, verfasst wurden, kommen Deutschland, Japan und Schweden auf. Sie sollen einen aktualisierten Inhalt und ein etwas moderneres Frauenbild beinhalten.

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