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unterm strich

Überraschung. Im Lager eines New Yorker Museums haben sie eine Zeichnung von Michelangelo entdeckt. 1942 war die 500 Jahre alte Abbildung von einer englischen Landadelfamilie gekauft worden, 60 Euro hat ihre gesamte Kunstsammlung damals gekostet. Die Michelangelo-Zeichnung hat heute einen geschätzten Wert von 10 bis 12 Millionen Euro. Dabei handelt es sich um eine mit Kreide und Wasserfarben angefertigte Skizze einer Menora, eines siebenarmigen jüdischen Leuchters. Die Skizze ist 43 Zentimeter hoch und 25 Zentimeter breit und wurde im April bei einer Durchsicht der Lagerbestände in einem Karton mit mehreren anderen Zeichnungen entdeckt und Renaissance-Forschern zur Begutachtung übergeben. – Schauen Sie doch auch mal bei sich auf dem Speicher nach!

Glückwunsch! Für ihren Beitrag zur Erforschung der russischen Kunst des 20. Jahrhunderts hat die Kölner Galeristin Krystyna Gmurzynska die „Verdienstauszeichnung des russischen Kultusministers“ erhalten. Diese Ehrung, die in Russland an Museumsdirektoren, Theaterintendanten, Regisseure oder Ausstellungsorganisatoren für besondere Leistungen geht, ist damit erstmals auch im Westen verliehen worden. Frau Gmurzynska hat rund 30 Ausstellungen zur Kunst Russlands organisiert.

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