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unterm strich

Das Zentrum für deutsche Studien der Ben-Gurion-Universität des Negev hat einen Wettbewerb ausgeschrieben. Das Thema ist etwas umständlich formuliert, das Ganze aber eine gute Sache. Junge Autoren, Regisseure, Filmemacher und andere Künstler sind aufgefordert, „in Projekten innovative Zugänge für die Möglichkeites eines interkulturellen Zusammenlebens jenseits von militärischer Konfrontationen zu finden zu zu reflektieren. Die Beiträge sollen darauf abzielen, über kulturelle Kommunikation festgefahrene historische, politische und soziale Differenzen zu überwinden.“ Verstanden? Ansonsten noch einmal lesen – und dann los. Eingereicht werden können Hörspiele, Drehbücher bzw. Filme sowie Kurzgeschichten, Gedichte und Essays. Einsendeschluss ist der 31. Dezember diesen Jahres, nähere Informationen gibt es unter: cgs@bgumail.bgu.ac.il

Das Auswärtige Amt hat den künstlerischen Leiter des Museums K21 in Düsseldorf, Julian Heynen, zum Kurator für den deutschen Beitrag auf der Biennale Venedig 2003 berufen. Das Amt folgte dabei dem Votum seines Kunstausschusses. Julian Heynen wurde 1951 in Krefeld geboren. Von 1978 bis 1981 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wilhelm-Lehmbruck-Museum in Duisburg. Von 1981 bis 2000 war er Ausstellungsleiter und stellvertretender Direktor der Krefelder Kunstmuseen. Die im April 2002 im Düsseldorfer Ständehaus eröffnete Abteilung für die Kunst des 21. Jahrhunderts der Kunstsammlung NRW betreut Heynen seit 2001. Heynen bleibt zur Künstlerauswahl für den deutschen Pavillon nicht viel Zeit: Am 16. Juni soll die Biennale Venedig 2003 eröffnet werden. Mit der Berufung von Julian Heynen rücken vor allem jene Künstler in den Kreis der Anwärter, mit denen der Kurator in jüngster Zeit zusammengearbeitet hat: Thomas Schütte, Andreas Gursky, Andreas Slominski und Daniel Richter.

Die wichtigste Meldung hätten wir beinahe vergessen: Auf plattdeutschen Theaterbühnen geht es unverändert lustig zu. Der Wechsel zu anspruchsvollerem „Theater auf Niederdeutsch“ habe nicht geklappt, teilte das Institut für Niederdeutsche Sprache in Bremen mit. Damit einher gehe ein Besucherschwund in den 38 Amateurtheatern. Pro Aufführung kommen nur noch 175 Besucher, unzählige allerdings zu den über 4.000 unregelmäßig agierenden Spielgruppen. Zwei Drittel der Stücke sind Übersetzungen, weil es an Nachwuchsförderung fehlt. De junge Lü mött sich da glicks uppen Mors setten don. Könnt dji nicht ook mol wedder wat Bedenkliches schrieven?

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