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Archiv-Artikel

unterm Strich

Der Abbau des mehr als 2.000 Jahre alten Obelisken von Axum ist in Rom beendet worden. Das in drei Teile zerlegte 24 Meter hohe und rund 200 Tonnen schwere Monument befindet sich jetzt in einer Lagerhalle in der Nähe des römischen Flughafens. Im kommenden Jahr soll der Obelisk nach Äthiopien zurückgebracht werden. Die italienische Regierung hatte sich dazu verpflichtet. Der Obelisk war 1937 im Auftrag des damaligen italienischen Diktators Benito Mussolini von der Stadt Axum nach Rom gebracht worden. 66 Jahre lang hatte das Monument, das die Regierung in Addis Abeba als Nationalsymbol betrachtet, beim Circus Maximus gestanden. Italien hatte schon 1947 erstmals zugesagt, die Granitsäule nach Afrika zurückzubringen, dieses Versprechen aber nicht eingehalten. Experten hatten in den vergangenen Wochen den Obelisken eingehüllt und mit Hilfe eines Spezialkrans begonnen, die einzelnen Teile des mit Hieroglyphen verzierten Obelisken voneinander zu lösen. Die einzelnen Blöcke wurden in eine Spezialhülle aus Karbonfasern gelegt und danach nochmals mit einem Metallgitter umhüllt. Dies soll Transportschäden verhindern. Der Termin der Rückführung steht noch nicht fest, erst muss ein großes Transportflugzeug gechartet werden. Die Kosten von rund 1,5 Millionen Euro werden vom italienischen Staat getragen.