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...und bald wieder bei Bayerns Metallern

München (ap) - Die Tarifverhandlungen für die 820.000 Beschäftigten der bayerischen Metallindustrie sind am frühen Donnerstagmorgen ohne Ergebnis auf den kommenden Montag vertagt worden. Als Folge kündigte ein Sprecher der IG Metall in München weitere Warnstreiks an, die schon in der Nacht zum Freitag beginnen sollen. Strittig sind in Bayern vor allem Regelungen über Wochenendarbeit und die Flexibilisierung der Arbeitszeit. In Hamburg und Schleswig -Holstein hatten sich die Tarifparteien der Metallindustrie am Mittwoch abend auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Der in Travemünde erzielte Kompromiß für die rund 120.000 Beschäftigten ähnelt dem Abschluß von Nordwürttemberg/Nordbaden und führt bis zum Oktober 1995 schrittweise zur 35-Stunden-Woche. Die Löhne und Gehälter werden am 1. Juni um sechs Prozent erhöht. Für die Monate April und Mai erhalten die Beschäftigten eine Pauschale von je 215 Mark. Außerdem zahlen die Arbeitgeber einen einmaligen Betrag von 240 Mark.

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