umbrüche in der medienwelt: Wie die taz auf Veränderungen reagiert
Die Umbrüche der Medienöffentlichkeit sind dieser Tage präsenter denn je; so führen uns MAGA-Oligarchen vor Augen, dass sie mittels Technologie Diskursverschiebungen ganzer digitaler Öffentlichkeiten zu bewirken vermögen. Wie umgehen mit der neuen Allianz aus Technologie, Ökonomie und Ideologie? Wie findet unabhängiger Journalismus seine Leser*innen, wenn diese künftig über KI-Agenten wie ChatGPT und KI-Overviews auf Nachrichten zugreifen?
Als Mediengenossenschaft bewegen wir uns zwischen Publizistik, Wirtschaft und Gesellschaft. Es gilt zu filtern, welche Entwicklungen relevant und welche Szenarien zu antizipieren sind. Um die Zukunft gestalten zu können, tüfteln unsere Kolleg*innen aus der Produktentwicklung an Innovationen und Portfolio, Chefredaktion, Geschäftsführung und Vorstand stellen gemeinsam die strategischen Weichen. Dazu sind Informationen und Impulse von außen unerlässlich. Einblicke in diese Arbeit geben wir Ihnen in den kommenden Monaten auf dieser Seite.
Das kollektive Denken mit externen Sichtweisen abzugleichen und neue Entwicklungen zu begreifen: Wo sich schon der Mensch schwertut, müssen Organisationen diese Art von Offenheit über Funktionsbereiche und Routinen bewusst herstellen, um sicherzustellen, dass sie ihre inneren Logiken stetig hinterfragen. Dazu pflegt die taz einen engen Austausch mit der Wissenschaft; dieser reicht von studentischen Impulsen bis hin zu Fachvorträgen von Professor*innen – zuletzt in Zusammenarbeit mit der UdK Berlin oder Hamburg Media School.
Ergänzt wird dieser Dialog durch eigene Erhebungen, wie qualitative und quantitative Befragungen oder explorative Fokusgruppen, in denen wir auch den Austausch mit Nicht-Leser*innen suchen. Hier sprechen wir über die Wahrnehmung der taz, Mediennutzungsgewohnheiten oder unterziehen neue Produktideen einem Praxistest.
Ein Grundsatz leitet uns dabei: Je widersprüchlicher und überraschender die gewonnenen Erkenntnisse sind, desto wertvoller sind sie für unsere Weiterentwicklung. Nur so können wir als lernende Organisation die Herausforderungen der Zukunft aktiv gestalten. Matthias Ziegenhain
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