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Olympische Spiele ohne Boxverband: Das Internationale Olympische Komitee hat mit nicht gekannter Härte gegen einen seiner Verbände zugeschlagen. Die Boxer dürfen zwar bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio in den Ring steigen, doch der Weltverband AIBA wurde ausgeknockt. Im Interesse der Athleten hat das IOC das Kommando über die Tokio-Qualifikation übernommen und die AIBA wegen dunkler Machenschaften, Missmanagement und Wettkampfmanipulation suspendiert. Dieser einmalige Doppelbeschluss wurde auf der IOC-Session am Mittwoch in Lausanne einstimmig verabschiedet.

Leichtathletikverband erhebt Einspruch: Der Leichtathletik-Weltverband IAAF gibt im Dauerstreit um das vorläufige Startrecht von 800-Meter-Olympiasiegerin Caster Semenya (Südafrika) nicht nach. Wenige Tage vor einem in Stanford geplanten Rennen legte die IAAF nun Einspruch gegen die Entscheidung des Schweizerischen Bundesgerichts ein, wonach Semenya auf den Strecken zwischen 400 Metern und einer Meile antreten darf. Das Schweizerische Bundesgericht hatte die umstrittene Regel der IAAF, in der Testosteron-Limits für Mittelstreckenläuferinnen mit intersexuellen Anlagen festgesetzt wurden, am 31. Mai vorübergehend außer Kraft gesetzt. Für die IAAF gehört Semenya jedoch weiterhin zu den „biologisch männlichen Athleten mit weiblichen Geschlechtsidentitäten“.

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