tore, punkte, leidenschaft :
Handball: Die ersehnte „Vize-Meisterschaft“ konnte der VfL Gummersbach am Wochenende dann doch noch nicht feiern. Am vorletzten Spieltag kam der Rekordmeister zu einem 31:31 gegen die SG Flensburg-Handewitt. Der Vorsprung auf die Norddeutschen beträgt damit weiter nur einen Punkt. Am kommenden Wochenende können die Gummersbacher bei Meister THW Kiel den Ersatz-Titel absichern. 18.007 Zuschauer in der KölnArena freuten sich trotzdem über den Einzug in die Champions-League und betrauerten den Abgang des Südkoreaners Kyung-Shin Yoon. Der Rückraumspieler mit der „linken Kelle“ wechselt zum HSV Hamburg.
Amerikanischer Fußball: Die Peinlichkeit ist den deutschen Teams der NFL Europe erspart geblieben. Nicht die einzige niederländische Mannschaft, sondern Rekordtitelträger Frankfurt Galaxy gewann die Meisterschaft im westeuropäischen Football-Ripp-Off. In Düsseldorf besiegte Frankfurt die Amsterdam Admirals vor rund 35.000 Zuschauern mit 22:7. Auch in der kommenden Saison werden mit Köln Centurions und Rhein Fire Düsseldorf zwei NRW-Teams dabei sein.
Dritte Liga: Während im Abstiegskampf kapitale Entscheidungen zu Lasten der NRW-Clubs Wattenscheid und Münster fielen (siehe Bericht), feierten andere Westvereine einen harmonischeren Saisonabschluss in der Fußball-Regionalliga Nord. Mit einem 3:0-Heimerfolg gegen Kiel rückte Fortuna Düsseldorf noch auf den fünften Tabellenplatz vor. Der junge Andreas Lambertz traf zweimal, der alte Markus Feinbier einmal vor knapp 5.000 Zuschauern am Flinger Broich. In der Halbzeitpause präsentierte der Club sein neues Trikot: mit dem vom DFB genehmigten Meisterschaftsstern für den Titel aus der Spielzeit 1932/33. Nur noch 1.277 Fans wollten den 3:1-Sieg von Wuppertal gegen den Absteiger Chemnitz sehen. Rot-Weiß Oberhausen war bereits am vergangenen Wochenende abgestiegen. Am Samstag reichte es vor 2.143 Zuschauern noch einmal zu einem 1:0-Heimsieg gegen Jena. Mal sehen, ob RWO auch in der Oberliga vierstellige Zuschauerzahlen erreicht.
Kein Scherz: Fußball-Nationalspieler Kevin Kuranyi glaubte an einen Scherz, als ihn Bundestrainer Jürgen Klinsmann über seine Nichtnominierung für die Weltmeisterschaft unterrichtete. „Ich habe gelacht und gesagt: ‚Das ist jetz nur ein Spaß, oder?‘ Aber Klinsmann hat gesagt: ‚Nein, das ist mein Ernst.‘“, schilderte der Schalker Stürmer in der Bild am Sonntag den Verlauf des Telefonats. Zwei Wochen nach seiner Ausbootung aus dem WM-Kader verarbeitet der Schalker Angreifer die große Enttäuschung in seinem Geburtsland Panama. HOP, TEI