tore, punkte, leidenschaft :
Transfermarkt: Noch nicht wirklich im Kaufrausch befinden sich die nordrhein-westfälischen Bundesligaklubs. Vizemeister Schalke 04 nahm am Freitag Abwehrspieler Heiko Westermann von Arminia Bielefeld unter Vertrag. Nach Jermaine Jones (Frankfurt) und Mathias Schober (Ersatzkeeper) ist dies der dritte Transfer von Belang. Ob es für die Champions-League reicht?
Uefa-Cup-Teilnehmer Bayer Leverkusen lehnt sich derweil zurück. Seit der Verpflichtung des Mainzer Nationalspielers Manuel Friedrich (2,5 Millionen Euro) tat sich nichts mehr. Warum auch: Mit Abwehrspieler Arturo Erasmo Vidal Pardo vom chilenischen Club Colo Colo (5,2 Millionen) und dem Bochumer Torschützenkönig Theofanis Gekas (4,7 Millionen) ist die Werkself wohl ganz gut aufgestellt.
Weniger zu melden hat der VfL Bochum: Danny Fuchs (offensiv) und Philipp Heerwagen (Tor) kommen ablösefrei aus der zweiten Liga. Der slowakische Angreifer Stanislav Sestak und U-21-Nationalspieler Mergim Mavraj (Darmstadt) kosteten weniger als eine Million. Laut Sportdirektor Stefan Kuntz besteht darüber hinaus Einigung mit Einigen – darunter Hamburgs Alexander Laas. Lediglich die Vereine spielen noch nicht mit.
Borussia Dortmund baut in der kommenden Saison auf die Treffsicherheit des kroatischen Angreifers Mladen Petric. Der Ex-Baseler kommt für 3,5 Millionen Euro nach Westfalen und trifft dort unter anderem auf Zweitligatorschützenkönig Giovanni Federico, Wolfsburgs Ex-Angreifer Diego Klimowicz und Mittelfeldmann Jakub Blaszczykowski aus Krakau.
Arminia Bielefeld übt derzeit noch Zurückhaltung und Aufsteiger MSV Duisburg baut zumindest auf Tom Starke (Tor) und den Ex-Stuttgarter Christian Tiffert (Mittelfeld). Als „reine Spekulation“ hat Trainer Rudi Bommer eine mögliche Verpflichtung des Ex-Bremer-Schalkers Ailton bezeichnet. „Wir haben nicht mit dem Spieler gesprochen. Er ist uns über einen Vermittler angeboten worden.“
Saisonabschluss: Auf Rang beendeten die Spielerinnen des FCR Duisburg die Saison in der Frauenfußballbundesliga. Daran änderte auch das 2:2 gegen den Hamburger SV nichts mehr. Im Mittelfeld landete die SG-Essen-Schönbeck. Zum Abschluss gab es noch ein 4:0 in Wolfsburg. Absteiger Heike Rheine verabschiedete sich mit einem 1:2 gegen Bad Neuenahr aus der Liga und der FFC Brauweiler Pulheim blieb auch im 22. Saisonspiel ohne Punkte: 0:7 unterlagen sie beim Meister Frankfurt. Die Frauen der SG Wattenscheid sollen in der neuen Saison für Ersatz aus NRW-Sicht sorgen.
Polizeischutz: Nicht ohne Staatsmacht ging die Partie zwischen dem Hasper SV (Hagen) und dem BV Brambauer (Dortmund) im sauerländischen Menden über die Bühne. 100 Polzisten wohnten dem Aufstiegsspiel zur fünftklassigen Verbandsliga bei. 1.400 Zuschauer – davon allein 800 aus Haspe – sahen einen 3:1-Erfolg der Braumbauer-Elf. Das aus Polizeisicht wichtigere Ergebnis: Fünf Fans wurden in Gewahrsam genommen, die restlichen 1.395 blieben friedlich.
Meisterfeier: Spandauer Verhältnisse schaffen die Wasserballerinnen von Blau-Weiß Bochum. Wie ihre männlichen Kollegen aus Berlin sammeln die Ruhrpottlerinnen Meisterschaften in Serie. Im zweiten Playoff-Spiel der „Best-of-3“-Serie gewann das Team am Samstag im Bochumer Freibad am Wiesental gegen Bayer Uerdingen mit 15:10 und sicherte sich damit den achten Titel in Serie. Am Donnerstag waren die Bochumerinnen bereits mit 18:8 in Krefeld erfolgreich. Die überraschende Niederlage im Wasserball-Pokal gegen den selben Gegner sollte damit vergessen sein.
HOP