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tony blair: der billigflieger

Gestern war sein Lachen von Dublin bis in die Berliner taz-Zentrale zu hören: Als Irland-Korrespondent Ralf Sotscheck erfuhr, dass der britische Premierminister Tony Blair aus Werbegründen mit der irischen Billigfluglinie Ryanair in den Frankreichurlaub jettet. Der Ryanair-Veteran Sotscheck sandte Blair sofort ein Glückwunschtelegramm, in dem er den mutigen Premier auf einige Eigenheiten des irischen Luftunternehmens hinwies: Bei Ryanair gibt es weder Tickets noch Sitzplatzreservierungen, sodass Blair während des Flugs eventuell stehen muss, sollte es wie üblich zu einer Überbuchung kommen. Blair sollte sich außerdem vor dem Flug mit einem ausreichenden Frühstück stärken, da den Ryanair-Passagieren nicht einmal Wasser und Brot gereicht wird. Selbst bei den gewöhnlich mehrstündigen Verspätungen, für die das Aldi der Lüfte bekannt ist. Falls das Flugzeug überhaupt am vorgesehenen Zielpunkt landet. Auch das ist, wenn Nebel aufzieht, nicht sicher, denn Ryanair-Maschinen haben kein Radar an Bord. Have a pleasant flight, Mr. Blair.

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