thobens wahl : Mehr tun als Platz halten
Die ersten sieben Monate wird also Christa Thoben an der Spitze des neuen Regionalverbandes Ruhr stehen. Und es wurde dafür eine erfahrene Politikerin gefunden, die zumindest zeigen kann, dass es die CDU ernst meint mit dem Ruhrgebiet. Und auch wenn Thoben nach dem Zeiteinsatz an der Ruhr in ein Düsseldorfer Ministeramt wechselt, kann sie dem Verband und dem Ruhrgebiet in der Zwischenzeit gut tun.
KOMMENTAR VONCHRISTOPH SCHURIAN
Noch nie stand eine Frau an der Spitze des 81-jährigen Siedlungsverbandes. Und Thoben ist seit langer Zeit die erste Nicht-Sozialdemokratin auf dem Ruhrchefsessel.
Was Thoben tun sollte? Der Ruhrpolitik auf die Finger klopfen. Schon vor der Landtagswahl muss der Verband arbeitsfähig werden – auch ohne eine endgültige Geschäftsführung. Soll der RVR – angereichert um die mächtigen Ruhr-Oberbürgermeister – wirklich mehr zu sagen haben als bisher und dazu endlich eine Ruhrplanung ermöglichen, müssen vor allem die Masterpläne schon jetzt voran getrieben werden. Thoben verspricht, sie will sich anstrengen – dass wird auch bitter nötig sein!