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■ taz-internGlückwünsche zum 75sten!

Er war einer unserer ersten Auslandskorrespondenten, als die taz im Jahre 1979 das Licht der Welt erblickte. Und er war auch unser ältester. Amos Wollin, der bis Ende letzten Jahres aus Israel berichtete und seither im Ruhestand ist, wird heute 75 Jahre alt. Dazu gratulieren ihm alle taz-MitarbeiterInnen ganz herzlich.

Amos Wollin war im Jahre 1938 als Jugendlicher mit seiner Familie aus der Tschechoslowakei in das damalige britische Mandatsgebiet Palästina eingewandert. 1942 meldete er sich als Freiwilliger zur britischen Armee. Nach Kriegsende begann er in Prag ein Medizinstudium, bis er 1950 wegen der stalinistischen Entwicklung in der Tschechoslowakei das Land verlassen mußte. Zurück im neugegründeten Staat Israel begann er seine Arbeit als Journalist.

Zur taz stieß er aus eigenem Antrieb. Das erste feste „Gehalt“, das Wollin von uns bezog, belief sich auf stolze 400 Mark. Seinem Engagement tat das keinen Abbruch. Er berichtete mit dem reichen Fundus seiner Erfahrung fast täglich aus der Region – über die Proteste gegen die israelische Invasion im Libanon 1982 ebenso wie Wahlen, Regierungskrisen, Skandale und den Palästinenseraufstand. Und auch immer wieder über jenes Thema, das ihm seit Beginn seiner journalistischen Karriere besonders am Herzen lag: die Aussöhnung mit den Palästinensern.

Und deshalb wünschen wir Amos Wollin nicht nur weiterhin beste Gesundheit, sondern auch, daß er eines Tages in einem Land lebt, das einen wirklichen Frieden mit den Palästinensern geschlossen hat.Foto: Noel Matoff

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