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taz Talk mit Sebastian Moll Das Würfelhaus

Welche Rolle spielte Architektur im Deutschland der Nachkriegszeit und wie prägte sie Familien? Ein taz Talk mit Autor und Architektensohn Sebastian Moll.

Sebastian Moll schreibt über die Architektur der Verdrängung während der Nachkriegszeit Foto: Wolfgang Wesener | Suhrkamp Insel Verlag

Als Angehöriger der Flakhelfer-Generation hatte Sebastian Molls Vater Nazi-Indoktrinierung, Kriegstrauma sowie die seelische Verstümmelung durch den faschistischen Männlichkeits-Kult erlitten. In seinem Beruf als Architekt baute er in den sechziger Jahren ein Zuhause für seine Familie und verband damit eine Hoffnung, die Vergangenheit zu „vergessen“.

Stream-Informationen

Wann: Mo., 16.9.24, 19 Uhr

Wo: live im Stream auf YouTube

Mit dem Bau eines Vorort-Reihenhauses im Süden Frankfurts vollzog er diesen Neuanfang architektonisch, zudem prägte er als Städteplaner einer Frankfurter Wohnungsbaugesellschaft den Neuaufbau seiner Heimatstadt. So trieb er eine Architektur der persönlichen und gesellschaftlichen Verdrängung voran, die bis heute die deutschen Städte prägt.

Das Buch von Sebastian Moll mit dem Titel „Das Würfelhaus. Mein Vater und die Architektur der Verdrängung“ kommt einer architektonischen Freilegung der deutschen Nachkriegszeit gleich. Doch was genau wird hierbei sichtbar?

Zu Gast im taz Talk:

🐾 Sebastian Moll, geboren 1964, lebt in New York und in Frankfurt. 2022 veröffentlichte er „Lesereise New York“, eine Sammlung von Essays und Reportagen aus dem New York der Pandemie und der Black Lives Matter Bewegung. In der taz kolumniert er unter der Überschrift „American Pie“.

🐾 Jan Feddersen moderiert den Talk. Er ist taz-Redakteur für besondere Aufgaben und Kurator des taz lab sowie der taz Talks.

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