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taz🐾sachenEin ungewolltes Farbexperiment

Liebe Leserinnen, liebe Leser, viele von Ihnen haben eine farblich reichlich gewagte taz am Wochenende erhalten. Und einige von Ihnen erreichte am Samstag noch nicht einmal unser unfreiwilliges Farbexperiment. Das tut uns leid. In der Druckerei, die die taz in Gießen druckt, führten technische Probleme dazu, dass Publikation und Auslieferung massiv gestört waren.

Alles begann mit der Meldung am Freitagnachmittag, dass eine Druckmaschine nicht liefe. Bei der Fehler­suche stellten Tech­ni­ke­r:in­nen fest, dass das Problem ein fehlerhaftes Magenta-Farbwerk war. Magenta ist eine der Farben, die im modernen Vierfarbdruck (CMYK für Cyan-Magenta-Yellow-Key) verwendet werden. Die Probleme konnten nach gut einer Stunde eingeschränkt behoben werden, zumindest so, dass weitergedruckt wurde. Aber diese eine Stunde macht bei den eng getakteten Abläufen, wie sie bei Herstellung, Druck und Vertrieb einer Zeitung, Ihrer Zeitung, nötig sind, mächtig etwas aus.

Gegen 18.30 Uhr ging es weiter. Ganz ohne Magenta liefen die Seiten 8 und 30 durch die Maschine. Die Seiten 9, 20, 31 und 42 wurden nur eingeschränkt mit Magenta gedruckt. Das sah, wie unser Vertriebsexperte schrieb, „in Teilen unschön oder sonderbar“ aus. Eine Teil­ausgabe wurde sogar noch in einer Sonderschicht produziert und mit dreieinhalb Stunden Verspätung in ein Fahrzeug gepackt. Dennoch kam die taz nicht mehr rechtzeitig bei allen Austräger:innen und Postverteilzentren an, um am Samstag bei Ihnen im Briefkasten zu liegen.

Im Vertrauen auf Ihr Verständnis, Barbara Junge

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