taz🐾sachen: Likes gegen Privilegien
Oberflächlich und ziemlich fluffig: Das wird den Inhalten auf der Social-Media-Plattform Instagram oft nachgesagt. Das sehen taz-Abonnent*innen anders und scheuen sich nicht vor Themen wie Rassismus, Trauer oder Klimakatastrophe. Und wenn es hier genau die richtige Zeile gibt oder eine empowernde Nachricht, dann schaffen wir es, große Resonanz für unsere Inhalte zu bekommen.
Unser Handwerk: aus den vielen, vielen taz-Texten eine Zeile auswählen, die durchdringt. Mit möglichst wenig Text trotzdem verständlich sein. Wer mehr lesen mag, findet mehr Hintergrund in der Bildbeschreibung und auch einen schnellen Weg zu den Artikeln auf taz.de.
2020 war unsere erfolgreichste „Kachel“ – also ein quadratisches Bild mit einer Schlagzeile oder einem Zitat für die sozialen Netzwerke, auch „Sharepic“ genannt – keine offensichtliche Kandidatin. Ein Symbolbild mit Kreuz und viel Text, mehr nicht. Aber das Thema traf einen Nerv: Die Autorin Melina Borčak kritisierte in ihrem Debattentext „Leise rieseln die Privilegien“, dass für Weihnachten der Lockdown trotz der ernsten Pandemielage gelockert wurde, während nicht-christliche Religionen unsichtbar gemacht würden. Das Bild mit einem Zitat aus ihrem Text, der kurz vor Weihnachten erschien, erhielt über 25.000 Likes. Es wurde auf 560.000 Instagram-Konten angezeigt, die allermeisten davon folgten uns noch nicht. Der Erfolg zeigt uns: Das Thema treibt die Menschen um und die sozialen Netzwerke sind eine weiter gute Möglichkeit, dass Menschen die taz kennenlernen. Anna Böcker
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