taz🐾sachen: Wir erobern den digitalen Raum
Es ist neun Uhr morgens auf Zoom: Wir sehen einen Palmenstrand als Hintergrund, gelegentlich zensieren wir uns selbst durch deaktivierte Mikros. Teilnehmer*innen stehen auf Rolltreppen, sitzen im Zug oder Garten. Obwohl wir teilweise viele Kilometer entfernt voneinander sind, freuen wir uns, bekannte Gesichter wiederzusehen und an diesem etwas anderen Projekt teilzunehmen. Zum ersten Mal findet der Panter-Workshop als Kooperation zwischen der taz und den Neuen deutschen Medienmacher*innen, die sich für mehr Vielfalt in den Medien einsetzen, statt.
Sechs Tage, siebzehn Mentees mit diversen Biografien und vier betreuende taz-Redakteur*innen. „Sommer, Sonne, Systemwandel?“ lautet am Ende des Workshops der Titel unserer vier Sonderseiten über den Sommer 2020. Wir sprechen über Probleme und suchen nach Lösungen: Wie lassen sich Bedingungen von migrantischen Leiharbeiter*innen verbessern? Was bringt der Afrozensus? Wie divers ist unser Staat? Und was ist dieses Jahr eigentlich mit dem Besuch der Familie im Ausland?
Dass dieser Sommer ein besonderer ist, schlägt sich auch im Workshop nieder: Wir konferieren nur online. Gemeinsame Arbeitstage enden nicht wie sonst bei Schwarztee und Bier, sondern alleine vor den Bildschirmen. Eine Zoom-Müdigkeit stellt sich ein. Aber eins hat sich nicht verändert. Hitzige Diskussionen bleiben nicht aus. Was daraus entstanden ist, lesen Sie in der taz-Ausgabe vom Mittwoch.
Alexandra Amanatidou, Katia Sophia Ditzler, Alina Ryazanova, Catharina Straß
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen